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Gerontopsychiatrie

In der Gerontopsychiatrie werden ältere Menschen mit organisch oder altersbedingten Erkrankungen des Gehirns diagnostiziert und behandelt.

Aufgaben

Die Abteilung Gerontopsychiatrie am Bezirksklinikum Obermain behandelt alle psychiatrischen Erkrankungen des höheren Lebensalters. Im Rahmen einer differenzierten Behandlung werden auf zwei Stationen indikations- und diagnosengeleitet Krankheitsbilder behandelt.

Unsere Station 6C ist eine offen geführte Station mit dem Fachschwerpunkt der Gerontopsychiatrie. Hier werden ältere Menschen unter anderem mit folgenden Erkrankungen diagnostiziert und behandelt:

  • psychische und psychoorganische Erkrankungen des höheren Lebensalters
  • Störungen der Hirnleistung und des Gedächtnisses
  • Gemütserkrankungen (vorwiegend Depressionen)
  • Nervenkrankheiten mit Störungen der Realistätserkennung
  • seelische Störungen aufgrund veränderter Lebensumstände
  • körperbezogene seelische Störungen, Angst-, Zwangs- und Verhaltensstörungen

Bei der Station 11A handelt es sich um eine fakultativ-geschlossene gerontopsychiatrische Station für ältere Patienten, die sich in einem akuten Krankheitserleben und/oder einer Krisensituation befinden und eines besonderen Schutzes mit intensiver Behandlung bedürfen. Dabei bieten wir ihnen eine ausführliche psychiatrische und somatische Diagnostik.

Durch unser bewährtes "Schutzengelsystem" kann die Station durchgehend offen geführt werden. Gefährdete desorientierte Patienten mit Hinlauftendenzen können sich mit Hilfe eines Armbandes im Stationsbereich frei bewegen. Das System meldet, wenn diese Personen die vorgegebenen Bereiche betreten oder verlassen. Betritt einer dieser Patienten des Ausgangsbereich, schließt sich die Tür automatisch. Weniger gefährdete Patienten ohne Armband können die Station nach Absprache jederzeit verlassen und in Form von Ausgängen kleine Belastungserprobungen durchführen.

Therapieangebot

Die Behandlung wird auf beiden Stationen von einem multiprofessionellen Team aus Fachärzten, Psychologen und Psychogerontologen, Ergo-, Musik- und Sporttherapeuten, Fachkrankenschwestern/-pflegern sowie examiniertem Pflegepersonal gewährleistet.

Wir bieten unseren Patienten eine ausführliche psychiatrische und somatische Diagnostik. Die Behandlung wird individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zugeschnitten und beinhaltet in der Regel psychopharmakologische, soziotherapeutische und psychotherapeutische Elemente. Das speziell an diese Zielgruppe angepasste Behandlungskonzept beinhaltet folgende Therapieangebote:

  • (Psychotherapeutische) Einzelgespräche
  • Psychotherapeutische Gruppen
  • Medizinisch-medikamentöse Therapie
  • EKT (Elektrokonvulsionstherapie)
  • WAT - Wasch- und Anziehtraining, Esstraining
  • ROT - Realitätsorientierungstraining
  • Soziales Kompetenztraining
  • Kognitives Training
  • Entspannungstherapie
  • Aktivierungsgruppe
  • Bewegungstherapie
  • Ergotherapie
  • Lichttherapie
  • Musiktherapie
  • Sing- und Spielegruppen
  • Lebenspraktrisches Training
  • Ernährungsberatung
  • Physikalische Therapie
  • Angehörigengespräche

Aufnahme

Um unser Behandlungsangebot wahrzunehmen, rufen Sie oder Ihr Arzt die ärztlichen Ansprechpartner an und vereinbaren einen Aufnahmetermin. Sie sollten eine ärztliche Einweisung zur stationären Behandlung mitbringen. Notfälle werden in Absprache mit dem diensthabenden Arzt auch sofort aufgenommen. 

Krankheitsbilder

Unser multiprofessionelles Team behandelt auf unseren gerontopsychiatrischen Stationen unter anderem diese Krankheitsbilder:

Unter Depression versteht man eine psychische Störung, mit der typischerweise gedrückte Stimmung, negative Gedanken und ein gehemmter Antrieb einhergehen. Das Selbstwertgefühl, die Leistungsfähigkeit, das Einfühlungsvermögen, das Lustempfinden, die Freude und das Interesse am Leben gehen verloren. Diese Symptome können, müssen aber nicht zwangsläufig auf eine depressive Erkrankung hindeuten. Bei einer Depression sind sie dauerhaft vorhanden, besonders ausgeprägt und senken deutlich die Lebensqualität. Sollten die Symptome länger anhalten, sollten Sie dringend Kontakt mit uns aufnehmen.

An einer Demenz leiden in Deutschland über eine Million Menschen - mit steigender Tendenz. Je älter man wird, umso höher ist das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz.

Hauptsymptome

  • Gedächtnisstörung
  • Denkstörung
  • Orientierungsstörung
  • Auffassungsstörung
  • Rechenstörung
  • Lernfähigkeitsstörung
  • Sprachstörung
  • Störung des Urteilsvermögens

Einige Tipps für Angehörige

Ziehen Sie sich nicht gekränkt zurück, sondern informieren Sie sich und arbeiten im Team.
Tun Sie die Demenz nicht als Alterserscheinung ab, sondern akzeptieren Sie die Erkrankung.
Geben Sie dem Betroffenen keine Ratschläge oder kritisieren Sie ihn für seine Erkrankung, sondern fühlen Sie sich ein und versuchen ihn zu verstehen.

Downloads

Hier finden Sie weiteres Informationsmaterial:

Impressionen

Hörbeitrag des Bayerischen Rundfunks