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Klinik für Forensische Psychiatrie

Wir sind zuständig für den Maßregelvollzug.


In Bayern sind die Bezirke zuständig für den Maßregelvollzug. Die Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth erfüllt diesen Auftrag in Oberfranken und gliedert sich in getrennte Behandlungs-Bereiche für den allgemeinen psychiatrischen Maßregelvollzug nach § 63 StGB und die Maßregelbehandlung für Suchtkranke gemäß § 64 StGB.

Aufgaben

Die Kliniken für Forensische Psychiatrie und die Entziehungsanstalten sind sogenannte Maßregelvollzugseinrichtungen. Die Unterbringung im Maßregelvollzug erfolgt im Falle von suchtmittelabhängigen Patienten zeitlich befristet, bei Patienten mit einer psychiatrischen Grunderkrankung grundsätzlich unbefristet.

Der Auftrag des Maßregelvollzugs besteht in der Behandlung der psychischen Erkrankung des Patienten sowie seiner weitest möglichen Resozialisierung.

Während der Therapie sollen die Patienten lernen, Verhaltensweisen in sozial angepasster Art und Weise zu kontrollieren und zu verändern. Ziel ist es, zusammen mit dem Patienten eine Perspektive für das weitere Leben zu finden. Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Therapeuten und Pflegeteams helfen dabei, dem Patienten eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen. Lockerungen, wie Ausgänge und Beurlaubung, sind somit Teil des therapeutischen Konzeptes und dienen der schrittweisen Resozialisierung.

Nach der Entlassung unterstützt die Behandlung in der Nachsorgeambulanz den therapeutischen Erfolg. Ziel der Behandlung im Maßregelvollzug ist es aber auch, den Anforderungen der Gesellschaft nach Sicherung und Schutz vor weiteren Straftaten gerecht zu werden. Der hohe bauliche Sicherheitsstandard und die qualifizierte Therapie von forensischen Patienten garantiert eine höchstmögliche Sicherheit für die Bevölkerung. Der Freistaat Bayern hat die Durchführung des Maßregelvollzugs an die bayerischen Bezirke delegiert.

Behandlungsangebot

Die Klinik bietet auf derzeit elf Behandlungsstationen (inklusive zwei offenen Stationen) nach therapeutischen Schwerpunkten differenzierte Behandlungsmöglichkeiten für rund 180 Patienten.

Nach Eingangs- und Verlaufsdiagnostik erfolgen umfassende psychiatrische, psychologische und psychotherapeutische Behandlungsverfahren, die ihren Schwerpunkt auch in der Gruppentherapie aufweisen. Die Therapeuten arbeiten in einem multiprofessionellen Team.

Intensive rehabilitative Maßnahmen stellen im Behandlungskonzept ein unverzichtbares Element dar und bieten unter kontinuierlichen Beachtung relevanter prognostischer Erkenntnisse einen schrittweisen Übergang der Patienten in eine gut ausgebaute forensisch-psychiatrische Nachsorgeambulanz der Klinik.

Bereiche

Maßregelvollzug nach §63 StGB

Wer eine rechtswidrige Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit (§ 20 Strafgesetzbuch) oder der verminderten Schuldunfähigkeit (§ 21 Strafgesetzbuch) begangen hat, wird vom Gericht auf Grundlage des Paragrafen 63 Strafgesetzbuch in einem psychiatrischen forensischen Krankenhaus anstatt in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht. In der Klinik werden Störungen und fehlerhaft ausgeprägte Verhaltensweisen diagnostiziert und behandelt.

Maßregelvollzug nach §64 StGB

Wer eine rechtswidrige Tat im Rausch begeht beziehungsweise wenn die Tat auf den Hang zu Rauschmitteln zurückzuführen ist, der wird vom Gericht auf Grundlage des Paragrafen 64 Strafgesetzbuch in einer Entziehungsanstalt untergebracht.

Forensische Ambulanz

In der forensischen Ambulanz werden forensische Patienten in unserem Einzugsgebiet nach der Entlassung weiter betreut.

Für Angehörige

Damit sich Angehörige besser zurechtfinden und Antworten bekommen auf alle Fragen rund um Besuchsregeln und mehr, gibt es eine feste Ansprechpartnerin. Sarah Störch ist Psychologin und systemische Therapeutin in der Klinik für Forensische Psychiatrie und hat ein offenes Ohr für sämtliche Belange der Angehörigen. Erreichbar ist sie über eine feste Mailadresse sowie eine Telefonnummer:

Sarah Störch

Psychologin M. Sc.
Systemische Therapeutin

Mail angehoerige.forensik@gebo-med.de 
Telefon 0921 283-9522

Sie bietet jeden Freitag von 9 bis 12 Uhr eine telefonische Sprechstunde an.
Wichtig: Es geht rein um Informationen rund um Abläufe, Besuche, Postversand etc. - keiensfalls um therapeutische Aspekte.

Um weitreichender zu informieren, wird es künftig auch regelmäßige Infoabende zu verschiedensten Themen rund um die Forensische Psychiatrie geben. Etwa einmal im Monat soll ein Infoabend in der Cafeteria stattfinden. Eventuell auch mit der Möglichkeit, online teilzunehmen.

Alle Infos sowie geplante Termine findet man künftig hier.

 

Impressionen

Hörbeitrag Radio Mainwelle BKH Cafeteria