Einfühlsame und wertschätzende Gesprächsführung - Grundseminar

Beschreibung

Im Laufe eines typischen Arbeitstages treten die Mitarbeitenden helfender Berufe mit vielen Menschen in Beziehung. Entsprechend hoch ist der Stellenwert sozialer Interaktionen. Das Erleben von Annahme, Vertrauen und Verbindung sind zentrale Aspekte einer qualitätsvollen Beziehung, ins besonders dann, wenn Klienten bei Entwicklung und Veränderung durch professionelle Helfer unterstützt werden sollen. Die Qualität der Beziehung zwischen den Interaktionsbeteiligten ist für den „Erfolg“ und die Wirkung der Gespräche von zentraler Bedeutsamkeit. Dabei stellt die Fähigkeit zu Empathie einen zentralen Aspekt für den Aufbau einer vertrauensvollen und wertschätzenden Beziehung dar. Doch wie ist es um die eigene Empathiefähigkeit gegenüber den Anderen (Kolleg*innen, Patient*innen) und sich selbst bestellt? Das Seminar bietet die Möglichkeit die eigene Haltung besser kennen zu lernen, fördert die Selbstreflexion und bietet Handlungsalternativen um einen wertschätzenden Umgang weiter zu kultivieren.

Baustein 1: Grundausbildung
Täglich erleben wir in der Begegnung mit Klienten, wie schwierig es sein kann, Probleme zu lösen und Konflikte auszutragen und dabei eine Haltung zu bewahren die auf Wertschätzung basiert. Dabei sind nicht Techniken oder Redegewandtheit entscheidend, sondern eine innere Haltung, die eine Verbindung zu anderen Menschen ermöglicht.

Im Seminar machen wir Sie mit den wichtigsten Elementen der Einfühlsamen Gesprächsführung vertraut, um:

• einfühlsam zu kommunizieren
• langfristig wertschätzende und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen
• verletzende Sprachmuster, wie z.B. Schuldzuweisungen, durch eine verbindende Sprache zu ersetzen
• frühzeitiger auf Konflikte zu reagieren und in Konfliktsituationen konstruktiv zu bleiben und
• besser zu verstehen, was Ihnen selbst und anderen wichtig ist.

Lerninhalte:

• Wertschätzung, Annahme und Vertrauen als wichtigstes „Handwerkszeug“ in helfenden Berufen zum Aufbau einer qualitätsvollen, professionellen Beziehung
• eine Situation beobachten, ohne sie zu interpretieren oder zu bewerten
• die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu klären und klar auszudrücken
• Gefühle und Bedürfnisse der Gesprächspartner zu hören und ernst zu nehmen
• Störungen aktiv und aufrichtig anzusprechen - Ärger konstruktiv auszudrücken
• Wertschätzung auszudrücken und entgegenzunehmen
• die Menschen hinter den Konflikten zu sehen.

Sie üben erlebnisorientiert und praxisnah mit Übungen anhand Ihrer eigenen Beispiele die das Erlernte erfahrbar machen.

Das Programm wurde evaluiert und seine Wirksamkeit dokumentiert. Die Publikation dieser Forschungsarbeit1 gewann u.a. 2015 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) für Gesundheitsfachberufe.