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News

Die Klinik für Forensische Psychiatrie wächst

Erweiterte Therapiemöglichkeiten für Patienten, bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte und mehr Sicherheit für die Bevölkerung – der geplante Neubau der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth ist ein Gewinn für alle. „Dennoch kann ich Ihre Ängste verstehen“, sagt GeBO-Vorstand Katja Bittner zu den Anwohnern aus Wendelhöfen. Sie waren ihrer Einladung gefolgt, sich über das geplante Bauprojekt in der Nachbarschaft zu informieren.

Hintergrund: Bei den Patienten der Klinik für Forensische Psychiatrie handelt es sich um psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter, die aufgrund ihrer Schuldunfähigkeit oder verminderten Schuldfähigkeit durch einen richterlichen Beschluss in den Maßregelvollzug eingewiesen wurden. In der Klinik für Forensische Psychiatrie werden sie geschützt untergebracht und therapiert.

Planung: Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses ist im Rahmen des fünften Bauabschnittes ein Neubau der Klinik für Forensische Psychiatrie geplant. Im Nordwesten des Geländes wird sich der Erweiterungsbau an die bestehende Klinik für Forensische Psychiatrie anschließen. „Vorgesehen ist ein Bettenhaus für insgesamt 110 Patienten, wobei sich 96 dieser Patienten aktuell bereits auf dem Gelände in verschiedenen Bestandsbauten befinden. Die Kapazität der Klinik für Forensische Psychiatrie wird damit nur um 14 Betten erweitert“, sagt Werner Roder, Geschäftsleiter des Bezirks Oberfranken.

Grund: „Wir sind in der Klinik für Forensische Psychiatrie schon lange überbelegt. Betten wurden eingeschoben“, sagt Katja Bittner. Man brauche dringend mehr Platz. Neben den Betten sind auch Therapiemöglichkeiten und -räume vorgesehen, Räume für die Mitarbeiter und Begegnungsräume für den Besucherverkehr. „Durch mehr Flächen schaffen wir auch gleichzeitig Deeskalation“, so Katja Bittner.

Details: Das Projekt sei spannend, da man die beiden Aspekte Sicherheit und Heilung zusammenbringen müsse, sagt Michael Irlen vom zuständigen Münchner Architekturbüro Brechensbauer, Weinhart und Partner. Der geplante Neubau soll neun, zwölf und – die innenliegende Technikzentrale – 16 Meter hoch werden. Damit wird das Projekt insgesamt niedriger bleiben als das bestehende Psychiatriegebäude, um auch optisch möglichst wenig zu beeinträchtigen. Alle Fenster der Patientenzimmer werden nach Westen und Osten zeigen und sind fest verglast, damit kein Lärm nach außen dringt. Es wird offene Innenhöfe sowie Gewächshäuser geben.

Zeitlicher Ablauf: Mit dem Abriss alter Gebäude soll im Herbst 2022 begonnen werden. Die Bauzeit ist von Herbst 2023 bis Herbst 2026 geplant. Im Frühjahr 2027 soll der Neubau voraussichtlich in Betrieb genommen werden.

Finanzierung: Die Kostenschätzung für den geplanten 5. Bauabschnitt der Klinik für Forensische Psychiatrie beträgt rund 68 Millionen Euro. Da der Maßregelvollzug eine vom Staat an die Bezirke übertragene Aufgabe ist, übernimmt der Freistaat Bayern die Baukosten.

Genehmigungsverfahren: „Wenn der Bauantrag für den geplanten Neubau bei der Stadt eingereicht wird, werden wir mit großer Sicherheit die Baugenehmigung erteilen“, sagt der berufsmäßige Stadtrat Ulrich Pfeifer. Denn sowohl planungsrechtlich als auch bauordnungsrechtlich wurde das Vorhaben eingehend geprüft und ist zulässig.